Montag, 17. Oktober 2016

Sätze, für die es sich zu leben lohnt!

























Ich habe große Freude an ausdrucksstarken Sätzen.

Ich liebe die Bücher von Andreas Altmann, weil er eine so spitze Feder besitzt und in der Lage ist spirituelle Inhalte so witzig, tiefgründig und fundiert auf den Punkt zu bringen.

Ich schmelze dahin, wenn ich Hermann Hesse lese. Seine süßlich formulierten aber so tiefgründigen und präzise formulierten Aussagen über das Suchen nach sich selbst, ist Nahrung für meinen hungrigen Geist.
Ich erfreue mich gerade an Isabel Allende, die mir in ihrem Buch "Das Siegel der Tage" aus ihrem Leben erzählt und mir in nur wenigen Sätzen Charaktere vorstellt und dafür sorgt, dass ich sie in mein Herz schließe, mit ihnen liebe und leide! Für mich ist Allende eine Weberin. Eine Geschichten-Weberin.

Chapaeu! Ich ziehe den Hut vor all den großen Geistern, die mir ihre Welten ob real oder erdacht näherbringen und mich daran teilhaben lassen.

Warum aber schreibe ich das?

Weil ich mich gerade wieder über einen Satz erfreut habe: "In der gotischen Anlage von Oxford, wo ich auf die Ankunft des Dalai Lama warte, recken die Bäume ihr üppiges Laubwerk dem Himmel entgegen. Ihre Blättern zittern leise im Wind wie offene Weisheitsbücher, während ihre Wurzeln ihre Geheimnis unter dem üppigen Rasen des Bodens verbergen!" aus: Dalai Lama und Sofia Stril-Rever: Die Berge sind so kahl geworden wie der Kopf eines Mönchs. (Herder Verlag 2016)


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